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Darmgesundheit 

Ein gesunder Darm …  

Man stelle sich vor, der Darm ist beim Menschen, was die Wurzeln bei den Bäumen sind. Sind die Wurzeln gesund, ist der Baum saftig und grün. Es geht ihm gut! 

Ähnlich ist das bei uns Menschen mit der Darmgesundheit. Unser Darm ist für die Verdauung der Nahrung und die Aufnahme der Nährstoffe zuständig, er bildet das Immunsystem aus und er produziert das Glückshormon Serotonin. 

Die Darmschleimhaut entscheidet, welche Stoffe in den Körper aufgenommen und welche direkt wieder ausgeschieden werden. Ist die Darmschleimhaut nicht gesund, wie z.B. bei einem Leaky Gut Syndrom („löchriger Darm“), kommen Substanzen in den Körper, welche die Leber belasten und zu Entzündungen führen können. Bei einer schlechten Schleimhautbarriere kann es  zB. zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Histaminintoleranz, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, etc.) oder Allergien (Heuschnupfen, etc.) kommen.

Wie kommt es zu einer „löchrigen“ Darmschleimhaut?

 

Für die Entstehung eines Leaky Gut-Syndroms spielen vermutlich mehrere Auslöser eine Rolle.

Zum Einen ist aus naturheilkundlicher Sicht die Ernährung 

sehr wichtig. Es gibt Lebensmittel, die Entzündungen an der Darmschleimhaut auslösen können. An den entzündeten Stellen soll der Darm „löchrig“ werden, d.h. er wird aus unserer Sicht für Substanzen durchlässig, die normalerweise nur im Darm vorkommen. 

Zum Anderen kann die Schleimhaut wohl auch durch Stress, Pestizide, Medikamente und sonstige Stoffe zusätzlich geschwächt werden.

Das "Leaky Gut Syndrom" wird von der evidenzbasierten Medizin (Schulmedizin) nicht anerkannt. Ausreichende wisenschaftliche Beweise durch valide Studien für die Existenz und Bedeutung dieses postulierten Syndroms existieren nicht. Ich beziehe mich auf die Aussagen einzelner Therapeuten. 

Welche Aufgabe haben unsere Darmbakterien?

Unsere Darmbakterien sind unter anderem maßgeblich daran beteiligt, dass die Lebensmittel richtig aufgespalten und

verdaut werden können, denn nur so können Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Eiweiße und Fette aus der

Nahrung aufgenommen werden.

Ist der Darm in seiner Arbeit gestört, kann ein Mangel an Vitalstoffen entstehen, der längerfristig zu den unterschiedlichsten Symptomen führt.

 

Was hat guter Schlaf und gute Laune mit dem Darm zu tun?

In der Darmwand werden unter anderem Botenstoffe wie z.B.

das Serotonin, unser „Glückshormon“, gebildet. Das auch anderenorts. In der Nacht wird Serotonin zu Melatonin, unserem „Schlafhormon“, reduziert. Folglich hat man nach einer Arbeitshypothese bei einem Serotoninmangel

auch einen Mangel an Melatonin und schläft nicht gut. Es

kommt in der Nacht zu Ein- und Durchschlafstörungen und am Tag zu Müdigkeit und Leistungsschwäche.

Längerfristig kann dies zu Stimmungsschwankungen und Depressionen führen. Der Darm und das Gehirn sind auf verschiedene Weise im ständigen Austausch miteinander.

Daher gibt es (auch wegen anderer Phänomene) seit einigen Jahren den Begriff „Bauchhirn“.

 

Wie ist der Darm an der Ausbildung des Immunsystems beteiligt?

Über unsere Nahrung werden jeden Tag Organismen wie Bakterien, Pilze und Viren aufgenommen. Die meisten davon sind harmlos. Für den Fall, dass bedenkliche Keime dabei sind, muss das Immunsystem zur Abwehr bereit sein. Daher sitzt ein sehr großer Teil des  Immunsystems im Darm.

Hier absolvieren die Immunzellen auch eine Art „Trainingslager“.

Sie lernen hier die unterschiedlichsten Substanzen und Keime kennen. Zudem müssen sie das körpereigene Gewebe von diesen unterscheiden können. Daher spielt der Darm auch bei der Entstehung von Autoimmunerkrankungen vor allem aus naturheilkundlicher Sicht eine Rolle.

Ein gesunder Darm …

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